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Alternativ-Text #19
Comments
Über das Beispiel (bzw. über andere Vorbeispiele) hab ich lang mit Kerstin und anderen gesprochen. Ich hab jetzt dieses Beispiel so gewählt und auch die alt="" so beschrieben, wie ich es aus meinen ehemaligen Studium kenne. Natürlich wird im Text auf das Bild dann stets hingewiesen. Aber der konkrete Versuchsaufbau wird üblicherweise dann damit "beschrieben", als das dort steht: "Das Bild zeigt den Versuchsaufbau..." . Das Beispiel soll auch im Kontext der Beschreibung eines tun: Die Notwendigkeit von alt="" zeigen. |
alt != title, das ist richtig. title ist ohnehin unbrauchbar im zugänglichen Webdesign, da die dort hinterlegten Informationen den Nutzern von Touchscreen nicht zugänglich sind. Dein Beispiel ist also nicht übertragbar. Das genau sollte ein Beispiel aber sein. Versteh mich nicht falsch: In einem Test wie dem von BIK wirst du auch ein Häkchen für einen sinnvollen alt-Text bekommen und den Prüfschritt pro forma erfüllen. Dasselbe gilt auch für die WCAG Compliance-Evaluation - ich meine aber das man es noch besser machen könnte. Sicher lassen sich hier sich übertragbare nutzerfreundlichere Text-Alternativen finden für alle, denen die Bilder nicht zur Verfügung stehen. Also kurz gesagt würde ich eher den Menschen in den Fokus der Überlegungen und Empfehlungen rücken, anstelle eines Prüfschrittes. |
Das sähe ich als falsch an. Das alt muss das Bild beschreiben (sofern es kein Link ist). Hast du denn ein anderes Beispiel? Denke immer daran: Das Kapitel 3 wendet sich an Leute, die nicht technikaffin sind. Die müssen das verstehen. Daher hab ich dort alle Beispiele immer so gemacht, daß der Sinn der Sache verstanden wird. Technische i-Tüpfelchen sind da erstmal egal ;) |
Nur damit keine Missverständnisse entstehen: Wir hatten über ein Beispiel - wie Wolfgang schreibt - lange gesprochen. Ganz einig waren wir uns nicht - sonst hätten wir ja nicht lange gesprochen... ;-) |
Was mir als Unbeteiligter jetzt als erstes in den Sinn kommt, ist der etwas brutale Ratschlag: wenn es so schwierig war, einen alt-Text für dieses Beispiel zu finden, warum dann kein anderes? ;-) Aber mein zweiter Gedanke schließt sich dann gleich an: warum die Leser des Leitfadens mit dieser schwierigen Situation allein lassen? - In der Tat finde ich es selber auch oft schwer wirklich gute Alternativ-Texte zu finden. Mir hilft es oft, das Bild per CSS auszublenden, den Text noch einmal zu lesen und zu überlegen, was ist auf dem Bild zu sehen, das jetzt noch ergänzt werden sollte, damit das ganze rund wird. Denn genau das ist ja die Situation, in der sich ein Leser befindet, der das Bild nicht hat. Falls der Versuchsaufbau im Text selber erschöpfend beschrieben ist, reicht es mir als Nutzer, wenn der alt-Text lautet: Fotografie: Versuchsaufbau des Doppelspaltexperiments zum Nachweis der Wellennatur von Licht Im erläuternden Text deines Leitfadens dazu der Hinweis, dass bei komplexen Bildern das Bild komplett im Text beschrieben werden sollte, weil ein alt-Text die für komplexe Texte nötige Gliederung in Absätze oder gar Zwischenüberschriften nicht erlaubt. Wie gesagt nehme ich auch immer gerne Stimmungen und Emotionen auf, die in einem Bild zu sehen sind, z.B. wenn es sich um alte, vergilbte und verwitterte sw-Fotos handelt. Im wissenschaftlichen Umfeld kommt das seltener vor und tut vermutlich auch nichts zur Sache (Ausnahmen bestätigen die Regel: Original-Fotos von historischen Experimenten als diese erstmals durchgeführt wurden, rühren vielleicht auch den nüchternsten Wissenschaftler aufgrund der Einmaligkeit dieser Aufnahmen.) Insofern könnte ich als als studierter Sprachwissenschaftler und Freund angemessener Sprache allein über alt-Texte ein ganzes Buch schreiben, was aber niemandem nützt, weil Menschen sich das alles gar nicht merken könnten. Daher finde ich die Aufforderung, sich selber seine Texte mal ohne Bilder durchzulesen und nachzuempfinden, was dann fehlt, als die einzig geeignete Methode um herauszufinden, was in den alt-Text eines jeden Bildes gehört. Das bedeutet für einen Leitfaden über Barrierefreiheit, dass ein Beispiel für einen alt-Text immer auch einen Beispiel-Kontext benötigt. Hierzu eignen sich wissenschaftliche Texte aufgrund der Komplexität oft nur bedingt. Man will ja kein seitenlanges Beispiel. Es gibt aber sicher welche. Der Text sollte nur ein oder zwei Absätze enthalten und in seiner Komplexität dem einer einfachen Produktbeschreibung mit Produktbild entsprechen. Nimm vielleicht als Beispiel nicht den Versuchsaufbau, sondern nur das Bild, das auf der Leinwand entsteht. Das scheint mir doch auch das zu sein, wodrauf es in dem Experiment ankommt: am Ende ist die Wellennatur des Lichtes sichtbar! Das ist doch die eigentliche Aussage des Bildes, die auch für die weitere textliche Entwicklung des Artikels von Bedeutung sein dürfte. Nachdem ich hier also eine Weile "laut gedacht" habe, schlage ich vor etwas in der Art wie das Folgende zu verwenden: "Das Doppelspaltexperiment macht die Wellennatur von Licht sichtbar" Der Rest ist im Text beschrieben. |
Mein Gedanke wäre - als Vorschlag -, dass man den Abschnitt so weiterentwickelt. Situation A: Der Text/Artikel, in dem die Grafik vorkommt, kann oder darf nicht mehr verändert werden und beschreibt aber das Bild nicht (ausreichend). Das kann z. B. passieren, wenn ein solches komplexeres Bild Teil einer Projektskizze ist (findet man öfter mal bei Schemagrafiken). In so einem Fall wäre es problematisch, die Projektskizze redaktionell nachzuschrauben. Der Fall kann auch eintreten, wenn der Autor ein anderer ist. Da kann oder darf man zumindest ohne Absprache mit dem Autor als Webredakteur evtl. nichts mehr ändern. Auch andere Fälle wären denkbar, wo man die Zitierfähigkeit des umgebenden Textes erhalten muss. Mangels Alternative bleibt nur noch der Weg über das alt-Attribut oder longdesc, das muss man aber wiederum vorgesehen haben. Es sei denn man macht einen komplett separaten Abschnitt "Bildbeschreibung", was aber etwas unschön aussieht. Situation B: Der Artikel wird erst noch geschrieben oder darf verändert werden. Dann kann man den Fließtext so anpassen, dass er die Grafik besser beschreibt. In dem Fall hängt dann nicht alles am alt und man kann sich dort kürzer fassen und z.B. nur noch den Titel angeben und vermitteln, wo die Beschreibung im Text steht. Ich könnte mir das gut als separaten Abschnitt "Zusammenwirken von Text und Bild" vorstellen. Oder wäre das für die Zielgruppe zu kompliziert? @xwolfde |
Das reicht für den Alternativtext nicht ganz. Man muss noch vermitteln, wo die längere Beschreibung steht, z.B. "Das Doppelspaltexperiment macht die Wellennatur von Licht sichtbar. Beschreibung Fließtext folgend" "Das Doppelspaltexperiment macht die Wellennatur von Licht sichtbar. Vgl. Text unter "xyz" (z.B. wenn sich der Text nach einer bestimmten Überschrift befindet, dann referenziert man im alt diese Überschrift). Wenn der Fließtext alles erklärt, könnte man sich sogar noch kürzer fassen: "Doppelspaltexperiment. Beschreibung Fließtext folgend" oder "Doppelspaltexperiment. Vgl. Text unter xyz". Und allerdings @MarcHaunschild . Da kann man in der Tat ganze Bücher drüber schreiben. @xwolfde Ich denke gerade bei dem Thema "komplexe Grafiken" an einen einfachen Entscheidungsbaum. Das Thema mit einem Abschnitt unterfüttern und dann einen Entscheidungsbaum nehmen:
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Den Entscheidungsbaum finde ich hier passend und nötig und die beste Lösung, um es einfach zu halten, aber dennoch mehrere Fälle abdecken zu können, ohne ein Buch über alt-Texte zu schreiben. |
Es ist eben immer so eine Sache: Beste Lösung, ideale Lösung, ausreichende Lösung, darf ein Text verändert werden oder nicht usw. Und - was bestimmt hier wichtig ist - wann kann man etwas überhaupt noch ein Leitfaden bezeichnen? Wenn man nur mal einen Blick in die dokumentierten Techniken unter https://www.w3.org/WAI/WCAG21/quickref/?versions=2.0&showtechniques=111#qr-text-equiv-all, dann hat man eine ganze Latte. Und ganz ehrlich: Die Realität ist eher die, dass wenn man bei einem Bild wie dem oben überhaupt einen Alternativtext hat, dann lautet der doch meist nur "Schaubild", wenn überhaupt. Bedeutet umgekehrt ja nicht, dass sich nicht noch bessere Lösungen finden lassen. |
Also ich bin HTML-Puritaner. Für mich ist das alt-Attribut die Bildbeschreibung, die beschreiben soll was das Bild darstellt. Es ist niemals identisch mit dem Titel. |
Tolles Projekt, Wolfgang!
Was mir eben aufgefallen ist (bin längst nicht durch).
Den folgenden alt-Text kann ich mir in der Praxis nur als ungeeignet vorstellen:
alt="Im Experiment wird der Laserstrahl durch einen Doppelspalt gelenkt. Die Spalte haben einen Durchmesser von 0,085 mm und einen Abstand voneinander von 0,6 mm. Dahinter findet sich im Abstand von 2 Metern ein Schirm. Auf diesem kann man bei Einschaltung des Lasern ein Wellenmuster erkennen."
Sinnvoll wäre vermutlich der Inhalt des title-Attributes als Wert für alt
title="Versuchsaufbau Doppelspaltexperiment
Grund: Wenn die im alt-Text genannten Informationen nicht im Text stehen, geht allen, bei denen die Bilder angezeigt werden, wichtige Informationen verloren. Sind diese Informationen aber im beschreibenden Text bereits vorhanden, wäre es langweilig, sich so viel bekanntes nochmals durchzulesen. Mir scheint daher, das was im title steht, wäre ausreichend, vielleicht noch etwas über das rein sichtbare hinaus (z.B. der Aufbau ist sehr komplex und muss sehr vorsichtig bedient werden aufgrund vieler fragiler Elemente - keine Ahnung, etwas, was ein Sehender zusätzlich zu den reinen Fakten mitnehmen würde. Eine Stimmung, ein emotionaler Eindruck, eine zeitliche Einordnung aufgrund (veralteter) Teile - etwas in der Art.
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