Python ist eine interpretierte Programmiersprache. Der Interpreter, die Standardbibliothek und viele weitere nützliche Pakete stehen unter einer freien Lizenz. Python wurde so entworfen, dass
- es leicht zu lernen ist
- gut lesbare und verständliche Programme entstehen
- prozedurale, objektorientierte und funktionale Programmiertechniken unterstützt
- man damit sehr viele Arten von Problemen schnell und intuitiv lösen kann.
Zusätzlich zur Python-Standardbibliothek gibt es viele hochwertige freie Pakete, u.a. für wissenschaftliche Anwendungen. Damit kann man Aufgaben erledigen und Probleme lösen, für die man sonst separate Spezialprogramme wie Matlab, Maple oder Labview bräuchte. Das spart Einarbeitungsaufwand und Lizenzkosten.
Python lässt sich sehr gut interaktiv nutzen, gewissermaßen als
extrem leistungsstarker Taschenrechner. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten,
Beide sind aus dem Terminal (auch Konsole genannt, aufrufbar mit F1) zu starten:
- IPython auf der Konsole (Befehl:
ipython3) - Jupyter Notebook mit Python Kernel (Befehl:
jupyter notebook)
Der Befehl jupyter notebook startet lokal einen Server, sodass man dann
über die URL http://localhost:8888/ auf die
Notebooks zugreifen kann. Auf dem Desktop befindet sich dafür eine
praktische Verknüpfung.
- Was ist Juypter?
- Der Server. Er kann prinzipiell Notebooks für verschiedene Sprachen hosten, z.B. Julia, Python, R, ... daher der Name.
- Was ist ein Notebook?
- Ein Dokumentenformat, welches normalen Text, Grafiken, Formeln, ausführbaren Quelltext und die dessen Ergebnisse (in Form von Text, Diagrammen, etc.) zusammenfasst. Dadurch kann man z.B. sehr gut nachvollziehbar umfangreiche Berechnungen dokumentieren.
Im Verzeichnis FSFW-Material/hello-world-collection sind eine Reihe Beispiele enthalten,
um den Einstieg in die Python-Programmierung zu erleichtern.