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Krankheiten und Symptome

AntonL edited this page Feb 15, 2018 · 7 revisions

relevant symptoms from the dataset: 'Ausschlag an Haut oder Schleimhaut mit Flecken, Bläschen oder Pusteln (außer Herpes zoster)',

'Ausschlag an Haut oder Schleimhaut mit gleichzeitig vorhandenen Papeln, Bläschen bzw. Pusteln und Schorf (sog. Sternenhimmel)',

'Ausschlag, einseitig auf Hautsegment beschränkt, bläschenförmig',

'Brennen, Juckreiz',

'Durchfall und/oder Erbrechen',

'Durchfall, nicht näher bezeichnet',

'Fetales (kongenitales) Varizellensyndrom',

'Fieber',

'Gliederschmerzen',

'Husten',

'Muskel-, Glieder-, Rücken- oder Kopfschmerzen',

'Pneumonie (Lungenentzündung)',

'Schmerzen im betroffenen Bereich (Zosterneuralgie)',

'Schmerzen, einseitig auf ein Hautsegment lokalisiert, ohne Ausschlag',

'akuter Krankheitsbeginn',

'akutes schweres Atemnotsyndrom (ARDS)',

'andere Symptome',

'beatmungspflichtige Atemwegserkrankung'

Influenza

Symptome:

Typische Symptome für die 'echte' Grippe (Influenza) sind plötzlicher Beginn von Fieber mit Schnupfen, Husten und Kopf- und Gliederschmerzen. Zusätzlich leiden viele Menschen mit Influenza unter Schwäche, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei einem unkomplizierten Verlauf halten die Beschwerden etwa 5 bis 7 Tage an.

Schutzmaßnahmen:

Erkältungs- und Grippeviren verbreiten sich auf dem Weg der sogenannten Tröpfcheninfektion: Wer infiziert ist, versprüht beim Husten oder Niesen virenhaltige Tröpfchen. Auch beim Naseputzen gelangen Viren auf das Taschentuch und die Hände. Von dort erreichen sie andere Menschen oder Gegenstände. Über Gegenstände, die von vielen Menschen angefasst werden, wie Türklinken oder Haltegriffe in der U-Bahn, werden Viren leicht von Person zu Person übertragen. Zudem begünstigt direkter Kontakt durch Händeschütteln oder Umarmungen die Übertragung von Erkältungs- und Grippeviren.

Um sich oder andere vor solchen Viren zu schützen, ist es daher am wirksamsten, ihre Verbreitung zu verhindern. Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass man sich häufig die Hände wäscht und benutzte Taschentücher nicht herumliegen lässt.

Auch wenn die Beschwerden schon wieder abklingen, ist man noch bis zu einer Woche ansteckend. Daher ist es gut, in dieser Zeit mit weniger Menschen Kontakt zu haben und zum Beispiel von zu Hause aus zu arbeiten, wenn das möglich ist.

Impfung

Empfehlung des RKI: Erwachsene mit chronischen Herz- Kreislauferkrankungen, chronischen Erkrankungen der Atemwege, chronischen Nierenerkrankungen, Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes mellitus, Krankheiten des Abwehrsystems und des Blutes, sowie chronischen neurologischen Erkrankungen. Personen, die durch ihre Tätigkeit in erhöhtem Maße einer Infektion ausgesetzt sind, z.B. medizinisches Personal und Mitarbeiter an Arbeitsplätzen mit regem Publikumsverkehr. Alle Personen über 60 Jahre Schwangere (gesunde Schwangere ab dem 2. Trimenon, Schwangere mit chronischen Grundkrankheiten zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft nach kritischer Abwägung von Risiko und Nutzen der Impfung)

Die Empfehlung gilt zudem für Personen, die Kinder, alte oder kranke Menschen betreuen – die also zum Beispiel in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Kindergärten arbeiten. Die Behörden empfehlen die Schutzimpfung in diesem Fall aus zwei Gründen: Zum einen sind die Betreuerinnen und Betreuer den Viren sehr häufig ausgesetzt. Zum anderen können sie leicht andere Personen anstecken, denen eine Grippeerkrankung ernsthaft schaden könnte

Gefahrengruppe

Säuglinge, Kleinkinder, Menschen mit bestimmten Krankheiten, Schwangere und ältere Menschen haben allerdings ein erhöhtes Risiko für solche Komplikationen, da ihr Immunsystem schwächer ist als das gesunder Erwachsener.

Windpocken:

Symptome:

In den ersten zwei Tagen treten meist nur Fieber und Abgeschlagenheit auf. Ab dem dritten bis fünften Krankheitstag entwickelt sich der charakteristische Hautausschlag der Windpocken. Symptome dafür sind kleine, rote Flecken, die sich innerhalb von wenigen Stunden zu Bläschen entwickeln und mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt sind. Sie sind stark juckend und verkrusten nach ein bis zwei Tagen. Wichtig: Fehlbildungen des ungeborenen Kindes bei einer Infektion der Mutter während der Schwangerschaft

Schutzmaßnahmen:

Wichtig ist vor allem, dass Erkrankte den Kontakt mit Menschen vermeiden, die noch keine Windpocken hatten und bei denen sie einen schweren Verlauf nehmen können. Wer an Windpocken erkrankt, ist schon ein bis 2 Tage ansteckend, bevor der typische Hautausschlag zu sehen ist. Meist treten dann schon Kopf- und Gliederschmerzen auf. Übertragen werden Windpocken über winzige Speicheltröpfchen, die Erkrankte beim Atmen und Husten, Niesen oder Sprechen über die Luft verbreiten (Tröpfcheninfektion). Durch direkten Kontakt, über Gegenstände oder Kleidung können die Viren ebenfalls übertragen werden. Mit Windpocken anstecken kann man sich auch bei Menschen, die an Gürtelrose erkrankt sind. Sie können Varizella-Zoster-Viren durch direkten Kontakt (Schmierinfektion) übertragen.

Bei Verdacht auf Windpocken zunächst in der Arztpraxis anrufen, den Verdacht mitteilen und fragen, wie man sich in der Praxis am besten verhält. Meistens wird man in ein separates Wartezimmer geführt, um andere nicht anzustecken. Vielleicht ist auch ein Hausbesuch möglich. Den Kontakt von Erkrankten mit Personen, die noch keine Windpocken hatten, möglichst vermeiden. Dazu gehört, sich nicht längere Zeit gemeinsam in einem Zimmer aufzuhalten, da Windpocken auch über die Luft übertragen werden können. Erkrankte Kinder dürfen weder den Kindergarten noch die Schule besuchen. Während einer Windpocken-Erkrankung sollten sie auch nicht mit anderen Kindern spielen. Ein Aufkratzen der Bläschen möglichst vermeiden, da die Bläschenflüssigkeit ansteckend ist. Es kann hilfreich sein, Kindern die Fingernägel kurz zu schneiden und Babys und Kleinkindern Baumwoll-Fäustlinge anzuziehen.

Impfung

Seit August 2004 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für alle Kinder die Windpocken-Schutzimpfung (Varizellen-Impfung). Die STIKO rät zu einer ersten Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten und zu einer zweiten im Alter von 15 bis 23 Monaten. Je nach verwendetem Präparat sollte zwischen den beiden Impfungen ein Mindestabstand von 4 bis 6 Wochen liegen. Der Impfstoff wird gespritzt. Die Windpocken-Impfung ist gleichzeitig mit der Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfung) möglich. Man kann die Impfung nach Kontakt mit einer an Windpocken erkrankten Person innerhalb von fünf Tagen nachholen.

Gefahrengruppe:

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Neugeborene und ungeschützte Erwachsene. In der Schwangerschaft können die Viren das Ungeborene schädigen, für Neugeborene können sie lebensbedrohlich sein.

Norovirus-Gastroenteritis

Symptome:

Beim Norovirus beträgt die Zeit von der Ansteckung bis zu ersten Beschwerden sechs Stunden bis zwei Tage. Die Erkrankung beginnt oft sehr plötzlich mit:

starken Durchfällen,
schwallartigem heftigem Erbrechen,
Bauchschmerzen und
manchmal Übelkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Mattigkeit sowie leicht erhöhter Körpertemperatur.

Die Beschwerden dauern meist nur etwa 12 bis 48 Stunden an. Verliert der Körper durch zu starken Durchfall und Erbrechen zu viel Flüssigkeit, können Schwindel, Benommenheit und Kreislaufprobleme auftreten.

Schutzmaßnahmen:

Noro- und Rotaviren werden meistens über Schmierinfektionen, seltener auch durch verunreinigte Lebensmittel übertragen. Die Viren, die sich im Stuhl oder Erbrochenen befinden, können durch direkten Kontakt weitergegeben werden. Zudem können Noroviren beim Erbrechen durch kleine Tröpfchen direkt über die Luft auf andere Menschen übertragen werden.

Die Viren können sich auch auf Toiletten, Türgriffen oder Kleidungsstücken befinden, wo sie über viele Tage infektiös bleiben. Werden verunreinigte Gegenstände mit der Hand berührt und die Hand dann zum Mund geführt, ist eine indirekte Ansteckung möglich. Um sich selbst und andere vor Ansteckung zu schützen, ist es deshalb für Erkrankte wichtig, sich regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen.

Wenn Viren über Tröpfchen, verunreinigte Gegenstände oder mangelnde Händehygiene in Lebensmittel gelangen, können auch sie zu einer Ansteckung führen. Die Viren vermehren sich aber im Gegensatz zu Bakterien nicht auf Lebensmitteln.

Impfung

Gegen Noro-Viren gibt es keine Impfung. Bei Rota-viren hingegen schon